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Der Tarifstreit bei den Gebäudereinigern ist beigelegt. Nach Angaben der Arbeitgeber einigten sich beide Tarifparteien am frühen Donnerstagmorgen in Frankfurt am Main auf einen neuen Abschluss.

Dieser steht noch unter Vorbehalt, da die jeweiligen Gremien noch zustimmen müssen. Einzelheiten sollen am Vormittag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt werden.

Das Ergebnis wird dabei weit unterhalb der Forderungen der IG-Bau liegen.

Mit großen Interesse der Medien wird seit heute Morgen im Fernsehen, Radio und auch in der Presse von den Streiks der Gebäudereiniger berichtet.

Auf der Homepage der IG–Bau wird mit Texten, wie „Aufstand der Unsichtbaren hat begonnen“ und „Schmutziger Herbst – Streik-Auftakt in Berlin“ weiter mobilisiert und von der Streikfront berichtet.

Die Nachrichten sprechen dabei von rund 1.000 streikenden Reinigungskräften deutschlandweit. Diese Zahl wird auch von der IG-Bau bestätigt. Gemessen an rund 860.000 Beschäftigten in unserer Branche, ist das letztendlich eine eher geringe Zahl streikender.

Um es mit den Worten der Tagesschau von heute Nacht zu beschreiben: Mit dem unbefristeten Streik, für den sich in einer Urabstimmung 96,7 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Gebäudereiniger ausgesprochen hatten, will die IG BAU den Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks wieder an den Verhandlungstisch zwingen. Allerdings gehört nur eine Minderheit der Gebäudereiniger einer Gewerkschaft an. Wie viele sich an den Arbeitsniederlegungen beteiligen werden, ist vor diesem Hintergrund schwer abzusehen.

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Seit dem 1.10.2009 besteht nun tarifloser Zustand für sämtliche Reinigungskräfte im Gebäudereiniger-Handwerk, die nach dem 1.10.2009 eine neue Beschäftigung beginnen bzw. annehmen.

Eine ähnliche Situation, die für die Angestellten im Gebäudereiniger-Handwerk seit 2004 bestand hat. Fünf Jahre tarifloser Zustand bedeutet heute, dass ein Objektleiter mit Personalverantwortung bei einem 10-12 Stunden Tag viel weniger verdient als ein angelernter Glasreiniger, der produktiv arbeitet. Dies ist jedoch ein anderes Thema.

In den vergangenen Tagen überschlugen sich in der Presse die Meldungen der Gewerkschaft IG-Bau und des Bundesinnungsverbandes für das Gebäudereiniger-Handwerk. Erste Warnstreiks wurden Medienwirksam von der IG-Bau in Szene gesetzt. Aussagen der IG-Bau sollen dabei Unsicherheit unter den Reinigungskräften schüren und neue Mitglieder bringen. Entsprechende Meldungen werden vom Bundesinnungsverband dementiert und nur am Rande wahrgenommen. Schließlich sind Arbeitnehmer mit Trillerpfeifen, Parolen rufend und streikend medienwirksamer, als ein Dementi der Arbeitgeber.

Was ist nun Fakt und was passiert derzeit im Reinigungsgewerbe?

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Seit einigen Tagen ist es zum Teil schon in der Presse zu lesen. Die IG Bau meldete folgendes:

Die Tarifverhandlungen im Gebäudereiniger-Handwerk der IG BAU sind gescheitert. Das hat der Vorstand der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Er folgt damit der Empfehlung der Tarifkommission im Gebäudereiniger-Handwerk Ende vom vergangenen Donnerstag.

„Das Angebot der Arbeitgeber bedeutet 1,8 Prozent mehr im Westen und 2,1 Prozent mehr im Osten im Durchschnitt auf 12 Monate gerechnet. Das ist für die IG BAU nicht tragbar“, sagt Frank Wynands, Verhandlungsführer für die IG BAU. „Formell bieten die Arbeitgeber drei Prozent mehr, das ist aber eine Mogelpackung: Für 2009 soll es gar keine Lohnerhöhung geben. Die Erhöhung ab nächstem Jahr soll für eineinhalb Jahre reichen. Deshalb kommt unter dem Strich viel weniger raus“, rechnet Frank Wynands vor. „Wir lassen uns keinen Sand in die Augen streuen.“

Fragt sich nur, wer hier wem Sand in die Augen streut. Der Bundesinnungsverband reagierte heute entsprechend.

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Aktuelles zu den Tarifverhandlungen 2009

Die Bundestarifkommission des Gebäudereiniger-Handwerks hat am 27. Mai 2009 in Köln getagt und über die aktuelle Situation in der Branche beraten. Die Arbeitgeber hatten im Nachgang der vierten Tarifverhandlung am 19. Mai 2009 den vorgesehenen
fünften Verhandlungstermin (Montag, den 25. Mai 2009) abgesagt.

Die Bundestarifkommission hat beschlossen:
Die Forderungen für die Beschäftigten in der Gebäudereinigung bleiben unverändert
bestehen:
a) 8,7 Prozent mehr Einkommen für die gewerblichen Beschäftigten
b) stufenweise Angleichung Ost/West
c) Einführung eines Tarifvertrags zusätzliche Altersvorsorge
d) Tarifverträge Angestellte

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Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks hat am 19. Mai 2009 die laufenden Tarifverhandlungen über einen neuen Mindestlohn-Tarifvertrag, Lohntarifvertrag und Rahmentarifvertrag für die gewerblich Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk unterbrochen.

Als realistische Antwort auf die –angesichts der wirtschaftlichen Situation- völlig überzogene Forderung der IG BAU in Höhe von 8,7 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten hat der Bundesinnungsverband für die gewerblich Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 2,5 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten sowie zusätzlich einen Einstieg in die Angleichung der Ostlöhne an die Westlöhne angeboten.

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Gestern, am 01. April 2009, war ich aus verschiedenen Gründen in Frankfurt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war eine kleine Jubiläumsfeier. Diese galt meinen Kollegen Rainer E. Wanke und Uwe Flohr, sowie meiner Wenigkeit.

Zusammen bringen wir über 45 Jahre Betriebszugehörigkeit zustande. Das heißt, wir alle drei sind seit dem Jahr 1994 bei All Service Gebäudedienste beschäftigt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde Laudatio von unserem Geschäftsführenden Gesellschafter Klaus Fromm gehalten. Es ist schon spannend, was so in 15 Jahren passierte und in den einzelnen Köpfen hängen blieb. Während dem Frühstück wurden dann noch zahlreiche Anekdoten ausgetauscht.

Für mich persönlich bedeutet 15 Jahre All Service Gebäudedienste, fast am gleichen Datum, 26 Jahre im Beruf. 26 Jahre Gebäudereiniger. Angefangen in Frankfurt als Aushilfe, über die Ausbildung zum Gesellenbrief, Meisterbrief, Betriebswirt des Handwerks zum heutigen Niederlassungsleiter und Prokurist in unserem Standort Köln.

Meine einleitende Frage beantworte ich einfach mal selbst mit, “Erst 15 Jahre”. Denn mir kommt es vor, als sei die 10 Jahresfeier erst vor kurzem gewesen.

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Als Niederlassungsleiter / Prokurist bin ich viel Unterwegs. Dazu gehört auch die Einsatzleitung im Winterdienst in Köln und Bonn. Ein Grund mehr in Absprache mit unserer Geschäftsführung über ein entsprechendes Firmenfahrzeug nachzudenken. Da in diesem Jahr der Leasingvertrag für meinen VW Passat 2.0 TDI ausläuft, wurde bei der Vorauswahl schon über ein Fahrzeug mit Allradantrieb gedacht.

Das Fahrzeug musste diverse Kriterien erfüllen und sollte im Rahmen der CarPolicy der Unternehmensgruppe beschafft werden. Fündig wurden wir bei Mercedes Benz. Der neue GLK ist ein Fahrzeug das man für meine Zwecke als Arbeitsfahrzeug und Reisefahrzeug einsetzten kann. Ich muss mit dem Fahrzeug keinen Schneeräumen, ich muss jedoch zu den Objekten unserer Kunden, um die Einsätze zu koordinieren, unsere zugesagte Leistung sichern und bei entsprechenden Notfälle zügig zur Verfügung stehen.

Drei Monate früher als geplant, konnte ich heute den neuen GLK 220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY, 4 Zylinder, 125 kW (170 PS) Automatikgetriebe 7G-TRONIC in Empfang nehmen.

Derzeit stehen in unserer Niederlassung Köln fünf Ford-Ranger, eine Hako Citymaster, ein Quad, sowie diverse PKW zum Wintereinsatz zur Verfügung.

In der Hoffnung das der Winter uns für dieses Jahr erst ein Mal in Ruhe lässt, bin ich nun bestens für die kommenden Einsätze ausgestattet.

Das Gefährlichste an jedem Einsatz, ist die Fahrt zur Einsatzstelle.

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Frankfurt/Bonn, 20. Februar 2009

Statement des Bundesinnungsverbandes zum Aussetzen der Tarifverhandlungen am 20. Februar 2009

Vor dem Hintergrund der sich täglich verschlechternden Nachrichten und Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung hat der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks heute der IG BAU seinen Entschluss mitgeteilt, die Tarifverhandlungen für die im Herbst und zum Ende des Jahres auslaufenden Tarifverträge auszusetzen.

Angesichts der schlimmsten Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik ist die völlig unrealistische Forderung der IG BAU nach einer Lohnerhöhung um 8,7 Prozent keine Basis, die Verhandlungen vorerst weiterzuführen. Große industrielle Kundenbereiche des Gebäudereiniger-Handwerks sind von Kurzarbeit und Entlassungen bedroht. Eine umsichtige und überlegte Tarifentscheidung für das Jahr 2010 ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich.

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Bonn, 12. Januar 2009

Bundesweite Schwerpunktprüfung in der Gebäudereinigung

Zum zweiten Mal nach der Aufnahme der Gebäudereiniger in die gesetzlichen Mindestlohnregelungen zum 1. Juli 2007 hat der Zoll im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung diese Branche geprüft.

Bei der 7-tägigen Aktion Mitte November des abgelaufenen Jahres setzte der Zoll rund 2.100 Beschäftigte ein, die 2.782 Unternehmen und 17.368 Gebäudereiniger vor Ort prüften.

Bei über 530 Betrieben ergaben sich Hinweise, dass die Mindestlöhne nicht gezahlt wurden, davon waren 1.400 Arbeitnehmer betroffen.
Insgesamt ergaben sich bei den Arbeitnehmern 2.911 Hinweise auf Rechtsverstöße, bei den Arbeitgebern 777. Dazu zählen neben Hinweisen auf Verstöße gegen Mindestlohnbestimmungen auch Fälle von Leistungsbetrug sowie Hinweise auf Scheinselbständigkeit und arbeitsgenehmigungsrechtliche Verstöße.

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